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Neue Vahr

Fördergebiet im Programm WiN

Die Neue Vahr besteht aus den drei Ortsteilen Nord, Südwest und Südost und bildet zusammen mit der Gartenstadt den jüngsten Bremer Stadtteil Vahr. Als größtes Bauvorhaben in Europa wurde die Neue Vahr mit 9.147 Mietwohnungen und 769 Eigenheimen 1961 fertig gestellt und beherbergt ca. 19.500 Einwohner. Der größte Teil des Wohnungsbestandes befindet sich im Eigentum der Gewoba.

Das Bild der Neuen Vahr prägen vier- bis fünfgeschossige Zeilenbauten. Die Siedlungen des Geschosswohnungsbaus sind umgeben von einem Gürtel von Einfamilienreihenhäusern. In den fünf Nachbarschaften gibt es jeweils ein Punkthochhaus und ein kleines Nahbereichszentrum. Zentrum des gesamten Gebietes ist die „Berliner Freiheit“ mit einem attraktiven, erst nach der Jahrtausendwende neu errichteten Einkaufszentrum, dem Bürgerzentrum als soziokultureller Stadtteileinrichtung sowie mehren Treffpunkten für Senioren. Die Neue Vahr verfügt über eine große Zahl meist halböffentlicher Freiflächen, die oft parkähnlich angelegt sind. Auch die Schulhöfe stehen als offene Freiflächen nachmittags zur Verfügung.

Etwa 50% der Bewohner in der neuen Vahr haben einen Migrationshintergrund. Überdurchschnittlich viele Bewohnerinnen und Bewohner sind von Arbeitslosigkeit, Einkommensarmut und damit verbundener sozialer Isolation betroffen. Mehr als 50% der unter 15-jährigen leben in Bedarfsgemeinschaften nach dem Sozialgesetzbuch II.

Die Förderung.
Aufgrund der Konzentration verschiedener Problemlagen wurde die drei Ortsteile der Neuen Vahr bereits 1998 in das Programm WiN, kurze Zeit später in das Programm Soziale Stadt aufgenommen. Sie profitierten in den letzten Jahren auch von den Programmen Lokales Kapital für Soziale Zwecke (LOS) und STÄRKEN vor Ort (SvO).

Grundlage der Quartiersentwicklung in der Neuen Vahr ist das kontinuierlich fortgeschriebene Integrierte Handlungskonzept (IHK). Darin sind die wesentlichen Problemlagen des Gebietes beschrieben, die daraus resultierenden Anforderungen abgeleitet, und die Integration von Bewohner:innen mit Migrationshintergrund sowie die Linderung von Armutsfolgen als Querschnittsaufgaben formuliert.

Quartiersmanagement Neue Vahr