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Hemelingen

Fördergebiet im Programm WiN

Das Gebiet. Hemelingen ist ein Arbeiterstadtteil im Bremer Osten, der früher durch große Industriebetriebe geprägt war. Industrie und Wohnen liegen dicht beieinander, was für die ca. 10.000 Einwohner zu erheblichen Belastungen insbesondere durch Verkehrsemissionen führt. Als „Ankommensquartier“ hat Hemelingen Tradition: Bereits während des zweiten Weltkrieges wurden im Ortsteil Baracken errichtet, die für Flüchtlinge zur Verfügung standen. Erst 1963 wurden die Baracken durch sogenannte Schlichtbauten ersetzt. Durch den industriellen Besatz haben Arbeiterinnen und Arbeiter aus Polen und der Türkei Arbeit und Heimat gefunden. Eine besondere Bedeutung hat in diesem Zusammenhang das Quartier Hinter den Ellern. Heute haben hier über 50% der Einwohner einen Migrationshintergrund, viele leben von Bürgergeld und die Arbeitslosenquote liegt weit über dem städtischen Durchschnitt. 1968 wurde das Haus der Familie als erste soziale Einrichtung vor Ort, damals noch unter dem Namen Mütterschule, eröffnet. 1973 kam das Spielhaus mit offenen Angeboten für Kinder dazu.

Die Förderung. Wegen der besonderen Belastungen des Quartiers wurde es 1998 in das kommunale Quartiersentwicklungsprogramm "Wohnen in Nachbarschaften" und 1999 zusätzlich in das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Das Fördergebiet umfasst den ganzen Ortsteil Hemelingen, das Schwerpunktgebiet bildet dabei die östliche Hälfte des Ortsteiles Hemelingen entlang der Grenze zu Arbergen. Aufgrund der heterogenen Sozialstruktur im Gebiet wurden die Maßnahmen auf die Schwerpunktgebiete Hinter den Ellern, Angeln und Hemelinger Bahnhofstraße konzentriert. Das größte bisher umgesetzte Projekt ist das Familienzentrum MOBILE.

Quartiersbüro